Team “Kalender gegen Rechts” – Wir stellen vor die 2.

In unserer 2. Vorstellung der Künstler:innen stellen wir euch Prof. Guido Kuehn vor, welcher auch gleich das Kalenderblatt für den April gestalten wird.

Auch ihm haben wir alle Fragen gestellt, wie auch den anderen Künstler:innen.

 
Das sind die Fragen, die wir gestellt haben:

Stelle dich kurz in 3 Sätzen vor!

Wie lange bist Du schon als Zeichner:in / Cartoonist:in aktiv?

Was möchtest Du mit deinen Zeichnungen erreichen? Was ist dein Ziel?

Was sind deine größten Erfolge?

Wo kann man deine Zeichnungen finden?(Social Media Profile, Bücher u.s.w)

Warum ist es dir wichtig, beim Kalender gegen Rechts mitzuwirken?

Wie kann man dich als Künstler:in unterstützen?

Warum sollten die Leute sich den Kalender nicht entgehen lassen?


So hat er auf unsere Fragen geantwortet:

Wie wohl fast jeder Mensch habe ich mich in Kindertagen an ein Leben mit Stiften gewöhnt und mit ihnen die ersten Schritte auf den lebenslangen Pfad des Konstruierens dieser Welt im Antlitz unseres Begreifens, Erstaunens, Bewunderns und oft genug auch Erschreckens gemacht. Aber anders als die meisten Menschen habe ich mich nie von den Stiften entwöhnt. Zeichnen ist für mich sowohl Stütze, Werkzeug als auch Ausdruck. Im Zeichnen mache ich nichts anderes als im sonstigen Leben auch: die Welt mit Erstaunen, sowohl in ihrer Großartigkeit, als auch in ihren Abgründen zu betrachten und nach Kräften meinen Teil dazu beitragen, sie hoffentlich ein bisschen weniger abgründig zu verlassen. Und sei es, dass ich sie wenigstens ein bisschen besser verstanden habe, oder dazu beitrug anderen dabei zu helfen. Das ist auch der Grund, warum ich spontan für das Kalenderprojekt zugesagt habe.

Nach Erfolgen befragt kann ich bislang eigentlich nur sagen, dass die Arbeiten bislang immerhin gut genug sind, um sie auf Twitter zu verschenken, zum Teil vehemente Diskussionen auszulösen und hier und da ausgestellt zu werden. In der Erinnerung kramend war mein größter Erfolgsmoment wohl der Augenblick, als ich von berufener Seite auf einen Zeichner hingewiesen wurde, der mir Beispiel sein könnte und man mir eine Zeichnung von mir zeigte. Rückblickend war das vielleicht auch eine Kritik, keine Ahnung, mein innerer Underdog hat jedenfalls den Moment der Offenbarung spontan abgefeiert.

Seine Zeichnung haben einen charmanten, trockenen Humor, bei den man sich ein Grinsen kaum verkneifen kann.