
Tankstellenbesuch mit Diskussion
Coronaleugner und Maskenverweigerer sind leider überall in Deutschland zu finden. Besonders stark aber sind sie im ländlichen Raum vertreten. So auch in Riesa, einer Kleinstadt bei Dresden. Umso bewundernswerter ist die Reaktion der Menschen im folgenden Beitrag.
Das erlebte ist jetzt ungefähr 3 Monate her. Ich war in Riesa spazieren und wollte an einer Tankstelle Zigaretten holen gehen. Als ich die Tankstelle betrat ist mir ein Mann (ca. 40 bis 45 Jahre) aufgefallen, der keine Maske trug. Allgemein wirkte er sehr angespannt und hatte es wohl eilig. Als er dann seine Tankrechnung bezahlen wollte und an den Verkaufstresen trat, hat die Mitarbeiterin der Tankstelle erklärt, dass er nur mit Maske bezahlen bzw. einkaufen darf. Was folgte war eine längere Diskussion des Mannes, dass er es nicht nötig hat, eine Maske zu tragen und auch keine bei sich trug. Er argumentierte damit, dass eine Maske keinen Schutz bietet und hat stattdessen sein T-Shirt über die Nase gezogen. Die Mitarbeiterin blieb die ganze Zeit cool und hat dem Mann die aktuelle Rechtslage erklärt. Sie hat ihm sogar angeboten eine Maske zu kaufen. Dies lehnte der Mann ohne zu zögern ab. Nachdem sich eine größere Anzahl Kunden (die von diesem Typen genauso genervt waren wie ich) in der Tankstelle befunden hat, war der Mitarbeiterin klar, dass diesem Maskenverweigerer nicht zu helfen war, hat sie ihm die Tankrechnung zahlen lassen. Der Mann war sehr gereizt und ist kopfschüttelnd aus der Tankstelle gelaufen.
Es ist bemerkenswert, dass die Mitarbeiterin die Situation nicht hat eskalieren lassen. Sie ist ruhig geblieben, hat sich jedoch auch nicht von ihrer Position abbringen lassen. Natürlich konnte sie den Maskenverweigerer nicht einfach aus dem Verkaufsraum werfen, sonst wäre sie auf den Tankkosten sitzen geblieben. Doch sie konnte ihm hoffentlich deutlich machen, dass sein Verhalten nicht akzeptabel ist.
Ein jeder Maskenverweigerer sollte sich bewusst sein, dass durch sein Verhalten andere Menschen zu Tode kommen können. Den wenigsten kann man auf den ersten Blick ansehen, ob er oder sie zur Risikogruppe gehört oder unter einer Vorerkrankung leidet. Es ist für jeden von uns nur ein kleines Übel, zum Schutz der anderen eine Maske zu tragen. Auch wenn Masken keinen hundertprozentigen Schutz bieten, reduzieren sie doch die Ansteckungsgefahr um ein Vielfaches. Und das nicht nur vor Covid-19, sondern auch vor anderen schweren Erkältungskrankheiten, welche für manche Menschen zum Überlebenskampf werden können.
Wir haben im Anschluss unseren Interviewpartner noch gefragt, wie die anderen Menschen reagiert haben, die anwesend waren und was er sich von Regierung und Behörden wünschen würde.
Die Kontrollen zur Einhaltung der Maskenpflicht sollten nicht nur in Fußgängerzonen, sondern auch in den Geschäften stattfinden. Viele Menschen kaufen ohne Maske ein, da sie denken/wissen, dass da sowieso niemand kontrolliert. Außerdem sollten Atteste für eine Maskenbefreiung auf ihre Echtheit kontrolliert werden. Ausgedruckte Downloads von Querdenkern, Schwurblern und Co. ersetzen keine ärztliche Diagnose!
Die anderen Kunden der Tankstelle waren relativ ruhig und haben nichts gesagt. Entweder partizipierten sie mit dem Mann oder hatten kein Interesse an einer längeren Diskussion, da das einkaufen in Tankstellen normalerweise schneller vonstatten geht.
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