Kriegsgeflüchtete im Zweiklassensystem
Liebe Freunde und Unterstützer,
heute haben wir wieder erlebt, wie unterschiedlich mit den Geflüchteten aus der Ukraine umgegangen wird.
Wir wurden angefragt, ob wir drei jungen Männern helfen könnten. Also sind wir noch am Samstagabend zu den jungen Männern in die „Ferienwohnung “ gefahren, in der sie untergebracht waren. Die drei stammen aus Marokko, leben aber seit über vier Jahren in der Ukraine und befinden sich im 6. Semester Architektur, bzw. Zahnmedizin. Sie konnten einen Platz in einem der wenigen Züge ergattern und so vor den Bomben in Charkiw fliehen.
Doch nun stehen sie erneut vor Perspektivlosigkeit. Denn laut den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen haben sie keinerlei Anspruch auf Leistungen in jeglicher Form. Derzeit leben sie legal mit einem 90-Tage-Visum hier in der Stadt.
Eigentlich fehlt es bei den Jungs an allem. Sie haben so gut wie nichts bis auf das, was sie anhaben.
Es fehlt an:
- Schuhen (gr. 42 und 43)
- Hosen (S und M)
- Pullover
- Unterwäsche
- Socken
- Mützen
- Schals.
Es fehlen auch Lebensmittel, Waschmittel und Hygieneartikel.
Da sie keinen Anspruch auf Leistungen haben, sind sogar solche selbstverständlichen Dinge derzeit nicht verfügbar. Und es ist nicht abzusehen, wann sie irgendetwas davon aus eigenen Mitteln beschaffen können.
Die drei Jungs sind auf unsere und eure Hilfe angewiesen. Wer kann uns dabei helfen, die drei zu unterstützen?
Wir sind für Sach- und Geldspenden sehr dankbar.
Weil ein Bekannter der drei seine Ersparnisse geplündert hat, konnte die Miete für diesen Monat bezahlt werden, für den nächsten reicht die Summe nicht mehr. Ohne diese Wohnung wird es für sie noch schwieriger, Deutsch zu lernen. Das ist jedoch die Voraussetzung, um ihre Studien in Deutschland zu Ende zu bringen und nach dem Abschluss ihren Teil zum Ende des Fachkräftemangels beizutragen.
Wir und die jungen Männer sind auf eure Unterstützung angewiesen!
Helft mit mit Sachspenden (Kontakt über vorstand@zivd.de)
oder Finanzieller Unterstützung!
PayPal
Bank
IBAN: DE43 8504 0000 0201 6442 00
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank
Verwendungszweck: Helpline for Refugees