Das Ahrtal lebt, wird aber vergessen!
Eine lange Woche liegt hinter uns mit viel Organisation und Vorbereitungen. Außerdem wirken die Eindrücke vom letzten Wochenende im Ahrtal noch nach.
Dort leben die Menschen immer noch in Wohnwagen, Zelten oder auch Notunterkünften.
Sie müssen sich ihre Mahlzeiten in sog. „Versorgungszelten“ holen, da sie keine Küche mehr haben um sich z. B. ihr Lieblingsessen zu kochen.
Die Menschen die dort leben sind tagtäglich auf Hilfe angewiesen und unendlich dankbar für jegliche Form der Hilfe und Unterstützung.
Viele von uns haben noch die Bilder im Kopf die tagelang durch die Medien gingen. Bilder von zerstörten Häusern, Unrat, Straßen voller Schlamm….
Das ersten Mal sind wir kurz nach der Flut in dem stark betroffenen Gebiet gewesen. Wir waren erschüttert über das ganze Ausmaß, über die Gewalt die das Wasser hatte.
Nun sind einige Wochen vergangen. Der Schock sitzt bei den meisten Menschen immer noch tief, so auch bei uns. Die Menschen die noch vor Ort sind zeigen sich nach außen hin stark und bereit zum Wiederaufbau. Unterhält man sich aber eine zeitlang mit ihnen, merkt man wie die Fassade bröckelt und dahinter Verzweiflung zum Vorschein kommt.
Sie haben das Gefühl, dass sie vergessen werden und machen sich Sorgen, wie sie die kommende Jahreszeit durchhalten sollen.
Die Journalisten sind abgereist und in den Medien wird nur noch selten vom Katastrophengebieten berichtet.
Die Menschen vor Ort geraten in Vergessenheit bzw. es entsteht der Eindruck, dass alles überstanden ist. Doch das ist es noch lange nicht.
Das Wasser ist weg und vielerorts auch der Schlamm. Aber der Dreck, die zerstörten Häuser und Existenzen, das alles ist noch da!
Die Menschen brauchen mehr denn je unsere Hilfe. Es geht um den Wiederaufbau; darum zu retten, was noch zu retten ist.
Wir haben unseren Transporter beladen mit Reinigungsmitteln/-Utensilien, Werkzeugen, aber auch Kaffee.
Noch immer sind viele Dinge vor Ort nicht zu bekommen. Den Menschen fehlen die einfachsten Dinge.
Wir werden sie nicht im Stich lassen und setzen uns weiterhin für sie ein. Und das nicht nur in den nächsten Wochen, sondern mindestens für weitere 12 Monate.
Hierzu brauchen wir und die Menschen vor Ort, Eure Unterstützung.
Im Ahrtal gründet sich gerade ein kleiner Verein. Aus Containern haben sie eine Art „Container – Dorf aufgebaut. In diesem können die Menschen zusammen kommen und so ein kleines bisschen Normalität erleben.
Sie treffen sich z.B. zum Essen, geselligen Beisammensein, können zum Friseur oder zur Fußpflege gehen. Sozusagen ein Stück „altes“ Leben und Normalität.
Es ist schön zu sehen, was die sie alles erreicht haben und jeder einzelne versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Doch wir haben nicht nur das „Container – Dorf“ gesehen. Nein, wir sind auch ein paar Kilometer Flussaufwärts gefahren, dorthin wo die Medien nicht so präsent waren. Es ist schockierend wie es dort aussieht. Das sind Bilder, die auch uns noch sehr lange begleiten werden.
Umso mehr geht eine Bitte von uns an Euch:
Vergesst die Menschen nicht, nur weil nicht mehr davon berichtet wird.
Die Situation hat hat sich nicht viel verbessert.
Wir brauchen Eure Hilfe, um die Menschen vor Ort zu unterstützen!
Helft uns mit Spenden, egal wie klein oder groß die Beträge sind!
Über Betterplace könnt Ihr auch eine Dauerspende einrichten. Damit haben wir eine gewisse Sicherheit und eine Summe, mit der wir planen können.
Ahrweiler lebt und wir müssen helfen!
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